Knochenbrüche entstehen, wenn der Knochen den auf ihn einwirkenden Kräften nicht mehr standhalten kann. Man unterscheidet zwischen offenen und geschlossenen Frakturen, Quer-/ Schräg-/ Spiral- und Splitterfrakturen, Frakturen mit und ohne Gelenkbeteiligung, sowie Frakturen mit Beteiligung der Wachstumsfuge (Epiphysenfuge).
Ziel der chirurgischen Stabilisierung ist, eine möglichst optimale Wiederherstellung der anatomischen Strukturen zu gewährleisten, die Funktion wieder herzustellen, Schmerzen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. Dies kann konservativ durch einen Cast- Verband erfolgen. In den meisten Fällen wird allerdings ein chirurgischer Eingriff mit Fixierung der Frakturenden mittels Fixateur externe, Platten, Schrauben, Pins und/ oder Pins nötig.
Fraktur von Radius und Ulna vor der Operation (1) und nach Einsetzen einer Platte mit 7 Schrauben (2). Quelle: Dr. J.-F. Salomon; Stilistische Darstellung eines Fixateur externe zur Stabilisierung einer Fraktur des Unterarms (Radius und Ulna) (3).