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Kastration und Ovariohysterektomie

Lähmungen und Lahmheiten

Kastrationen der Hündin (Ovariohysterektomie)
Unter Kastration versteht man die Entfernung der Eierstöcke und mindestens dem vorderen Drittel der Gebärmutter, während im Rahmen der Sterilisation nur die Eileiter unterbunden werden.

Kastrationen des Rüden
Dieser Eingriff kann beispielsweise bei Erkrankungen der Prostata oder Hodentumoren angezeigt sein. Im Gegensatz zur Sterilisation, bei der die Samenleiter unterbunden werden, entfernt man bei der Kastration Hoden und Nebenhoden chirurgisch. Unter Allgemeinanaesthesie wird nach Reinigung und Desinfektion des Operationsfeldes ein Hautschnitt vor dem Hodensack gemacht, Hoden und Nebenhoden vorgelagert und im Bereich des Samenstranges ligiert. Auf diese Weise werden beide Hoden über den gleichen Zugang entfernt. Eine Ausnahme dazu gibt es bei bestimmten Hunderassen, wenn der Hodensack relativ lang herunterhängt und die Hodenhaut nicht behaart ist. Dann empfiehlt es sich, beide Hoden getrennt und mit den Hodensäcken zu entfernen, damit es später nicht zu Verletzungen der leeren Hautsäcke kommen kann.

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Muskelentzündung


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Muskelentzündungen

Myositis

Entzündungen der Muskulatur, die mit Lahmheit einhergehen, betreffen meist mehrere Muskeln (Polymyositis) und werden durch autoimmune Prozesse hervorgerufen. Hunde großer Rassen (v.a. deutsche Schäferhunde) erkranken häufiger als solche kleiner Rassen. Die Tiere zeigen einen steifen Gang und Schmerzhaftigkeit im Bereich der betroffenen Muskeln, die sich später zurückbilden können. Bei der Katze ist eine ähnliche Erkrankung bekannt, deren Ursache noch nicht gefunden wurde. Bei diesen Tieren ist oft die Halsmuskulatur mitbetroffen. Aufgrund klinischer Symptome, spezifischer Blutparameter, einem Elektromyogramm (misst die Reizleitung des Muskels) und Muskelbiopsien kann die Diagnose gestellt werden. 

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Knochenwachstumsstörungen

Knochenwachstumsstörungen

Panostitis

Unter Panostitis versteht man eine Entzündung der Knochenhaut, die insbesondere bei jungen Hunden auftritt und Lahmheit infolge Knochenschmerzen verursacht. Betroffen sind insbesondere Rüden großer Rassen. Typischerweise lahmt der Hund immer mal wieder, wobei unterschiedliche Gliedmaßen betroffen sein können. Die endgültige Diagnose kann über eine Röntgenaufnahme gestellt werden.

Röntgenaufnahme eines Ellenbogens mit Panosteitis,
sichtbar als wolkige Veränderungen der Knochenstruktur. Quelle: Dr. J.-F. Salomon

Wachstumsstörungen

Schädigungen der Wachstumsfugen langer Röhrenknochen durch Traumata, Stoffwechselstörungen und genetisch bedingte Krankheiten beeinträchtigen das normale Knochenwachstum. Unterschiede im Wachstum von Radius und Ulna können zu Verkrümmungen der Gliedmaße führen und sind Ursache der Inkongruenz im Ellenbogengelenk (siehe auch unter Gelenkserkrankungen).

OCD des Schultergelenks mit Läsion der hinteren
Gelenksfläche (als Abflachung sichtbar). Quelle: Dr. J.-F. Salomon

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Harninkontinenz

Harninkontinenz

Störungen des Harnabsatzes, die als Harninkontinenz in Erscheinung treten, äußern sich als unverhältnismäßige Harnverluste. Zunächst muss geklärt werden, ob es sich wirklich um eine Inkontinenz handelt. Tiere, die über Nacht in die Wohnung urinieren, können den Harn vielleicht nicht so lange halten, wie nötig wäre. Außerdem sollte abgeklärt werden, ob das Tier nicht aus Protest oder aufgrund eines Geruchs bestimmte Bereiche der Wohnung aufsucht. Verschiedene Erkrankungen, wie Diabetes oder Nierenschäden, führen zu erhöhter Wasseraufnahme, die mit verstärktem Harnabsatz einhergehen. Bei Blasenentzündungen können häufiger Harnabsatz und Harntröpfeln auftreten. Es ist wichtig zu wissen, ob der Patient in der Lage ist, in normaler Stellung Harn abzusetzen oder ob neurologische Defizite vorliegen, wann Harn abgesetzt wird, ob es sich um eine permanente oder intermittierende Inkontinenz handelt und wann die Inkontinenz erstmals aufgetreten ist. Permanete Inkontinenz und Inkontinenz bei jungen Tieren weist auf ektopische Ureter hin, während intermittierende Inkontinenz in der Regel während der Ruhephasen auftritt, wenn die Blasenmuskulatur entspannt ist.
Kastrierten Hündinnen wird ein um das zehnfache höhere Risiko zur Entwicklung einer Inkontinenz zugeschrieben. Aber auch andere Faktoren, wie Lage der Blase, Größe des Hundes und Dickleibigkeit spielen eine Rolle.

Es werden verschiedene Formen der Inkontinenz unterschieden:

1. Insuffizienz der Schließmuskulatur
Die Sphinkterinsuffizienz wird durch viele Faktoren beeinflusst. Hierzu zählen Kastration, Rasse, Körpergewicht, Kupieren des Schwanzes und die anatomische Position der Harnblase.
Typisch für diese Form der Inkontinenz ist ein ausgeprägtes Harnträufeln während der Ruhephasen, wobei der Harnabsatz als normal beschrieben wird. Durch eine Röntgenkontrastuntersuchung kann häufig ein im Becken gelegener Blasenhals dargestellt werden.
2. inadäquate Kontraktion der Blasenwandmuskulatur, wobei die Schließmuskeln dem entstehenden Druck nicht standhalten können. Als Ursache kommen Infektionen, abnormale Stellung des Blasenhalses, Anomalien der Perianalmuskulatur und zentral verursachte neurologische Defizite in Frage.
Manche Stimuli wie Angst oder Freude können diese Form der Inkontinenz forcieren.
3. kombinierte Inkontinenz (Insuffizienz der Schließmuskulatur plus inadäquate Kontraktion der Blasenwandmuskulatur)
4. nervale Schädigungen
5. Verlegung der harnableitenden Wege

Die Sphinkterinsuffizienz ist die am häufigsten diagnostizierte Form der Harninkontinenz. Die Behandlung kann je nach Fall medikamentell, endoskopisch oder chirurgisch erfolgen. Falls die medikamentelle Behandlung nicht zum Erfolg führt, kann endoskopisch ein Implantat eingebracht werden, das durch Verengung des Harnröhrenlumens eine Verbesserung der Symptomatik führt. Chirurgisch sind mehrere Ansätze bekannt, wobei derzeit die Kolposuspension als Methode der Wahl angesehen wird. Dabei wird die Wand der Vagina beidseits an einem vor dem Schambein verlaufenden Band fixiert, wodurch Vagina und Blasenhals nach vorne gezogen werden, so dass der Blasenhals wieder in die Bauchhöhle zu liegen kommt.

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Knochentumore

Knochentumore

Neben Tumoren, die von Zellen des Knochens ausgehen, können Tumoren der Weichteile ins Knochengewebe übertreten oder metastasieren. Gutartige Knochentumoren wachsen in der Regel langsam und metastasieren nicht, falls eine komplette Entfernung möglich ist, ist die Prognose günstig. Zu den bösartigen Knochentumoren zählen beispielsweise Osteosarkome, die häufigsten primären Knochentumoren. Diese Tumoren metastasieren häufig und sind prognostisch ungünstig. Die Tumoren müssen großflächig entfernt werden und z.T. ist auch die Amputation der betroffenen Gliedmaße notwendig. Eine Möglichkeit das Tumorzellwachstum postoperativ zu hemmen beruht auf chemotherapeutischen Maßnahmen.

Knochentumor (Epitheliom) der Zehe
Quelle: Dr. J.-F-Salomon

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